Wie haben sich die Leerstände über die letzten Jahre entwickelt?
Die Leerwohnungsziffer wird jährlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlicht, auf Gemeinde-, Kantons- sowie nationaler Ebene. Seit einigen Jahren steigt diese Leerstandsziffer an, jedoch auf niedrigem Niveau – 2019 liegt der Wert bei 1.66 %. Zum Vergleich: In Deutschland bewegt sich dieser Wert beispielsweise um rund 3 % und in Frankreich gar um 8 %.
Dabei gilt auch zu beachten, dass es sich bei diesen Werten um eine Stichtagaufnahme handelt und – zumindest in der Schweiz – Nebenobjekte wie Parkplätze, Bastelräume etc. nicht in die Berechnung einfliessen.
Das BFS erhebt die Zahlen nicht selbst, sondern überlässt diese Aufgabe den Gemeinden. Das Problem dabei: Es gibt keine vorgeschriebene Methode, wie die Erhebung stattfinden soll – Die Gemeinden wenden viele unterschiedliche Methoden an. So wiesen bei der Erhebung 2018 zum Beispiel im Kanton Basel-Land fast die Hälfte aller Gemeinden eine Leerstandsziffer von 0 % aus. Dies würde bedeuten, dass zum Zeitpunkt der Erhebung sämtliche Wohnungen in diesen Gemeinden vermietet waren – ein praktisch unmögliches Szenario.
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