In eigener Sache

Die Abrechnung der Nebenkosten hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Performance Ihrer Liegenschaften. Gleichzeitig ist eine Abrechnung der Nebenkosten innerhalb von 5 Jahren aus rein rechtlicher Perspektive unproblematisch. Beim Einsetzen der Taskforce im Jahr 2022 war die Finalisierung der Aufarbeitung schnell absehbar. Negative Rückmeldungen in diesem Ausmass haben wir nicht antizipiert – auch, weil es über einen langen Zeitraum weder Probleme bei angesetzten Schlichtungen noch bei offiziell eingereichten Einsprachen gab. Retrospektiv bedauern wir, dass wir den operativen Prozess der Aufarbeitung der Nebenkosten kommunikativ nicht besser begleitet haben, das Konfliktpotential unterschätzt haben und Sie als Miteigentümer/in nicht aktiv informiert haben. Ein Umstand, den wir korrigieren werden. 

Die Abrechnung der Nebenkosten der aufgeschobenen Perioden ist praktisch für das gesamte Portfolio abgeschlossen und wir sind heute in der Lage, die Nebenkosten zeitnah abzurechnen. Aktuell ist eine späte Zustellung bei wenigen Liegenschaften ausstehend. Angesichts der aktuellen Berichterstattung und emotional aufgeladenen Situation haben wir die Zustellung weiterer Rechnung für den Moment eingestellt. Die entsprechenden Abrechnungen der ausstehenden Liegenschaften sind versandbereit. Wir planen die Aufarbeitung der restlichen Abrechnungen unter Berücksichtigung einer lösungsorientierten engen kommunikativen Begleitung für alle betroffenen Parteien.

Ja. Wir haben uns in einem Schreiben an alle unsere Mieterinnen und Mieter gewandt. Dieses Schreiben stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie können es hier einsehen: Schreiben an unsere Mieterinnen und Mieter

Sämtliche diesbezügliche Informationen sind verfügbar. Wir werden alle Miteigentümerinnen und Miteigentümer in den nächsten Quartals- und Jahresberichten diesbezüglich detaillierte Informationen zu allen Liegenschaften liefern. Falls Sie vorab Informationen zum Stand bei einzelnen Liegenschaften wünschen, stellen wir Ihnen diese gerne zu. Wenden Sie sich diesbezüglich jederzeit an miteg@crowdhouse.ch oder direkt an Ihren Kundenberater. Falls Sie bereits entsprechende Informationen bei uns eingefordert haben, werden wir diese zustellen. 

Wir werden diesbezügliche Informationen in Zukunft in die entsprechenden Quartals- und Jahresberichte integrieren. Für weitere Auskünfte stehen wir jederzeit persönlich zur Verfügung.

Grundsätzlich sind diesbezüglich mehrere Dinge zu beachten: 

1. Oftmals handelt es sich um summierte Forderungen über mehrere Jahre. 
2. Viele für die Nebenkosten relevanten Bestandteile (insbesondere für Energie) haben sich im Laufe der letzten Jahre deutlich verteuert. 
3. Viele insbesondere ältere vereinbarte Akontozahlungen sind angesichts dieser Entwicklung  tendenziell eher tief angesetzt und wurden entsprechend über die Jahre nicht angepasst

Der in den Medien aufgegriffene Fall in Huttwil ist ein beispielloser Extremfall, der sich klar von anderen Fällen unterscheidet. Dort wurde insbesondere bei einer Mieterschaft ein exorbitanter Verbrauch an Energie / Warmwasser festgestellt. Wir sind weiterhin am abklären, inwiefern sich dieser Verbrauch erklären lässt. 

Nein. Nebenkosten sind gemäss dem Verursacherprinzip geschuldet. Wir sind davon überzeugt, dass die gestellten Forderungen gerechtfertigt sind. Bei in diesem Zusammenhang bereits durchgeführten Schlichtungsverhandlungen haben wir in der Vergangenheit jeweils recht erhalten. Trotz anderslautender Darstellung in den Medien gehen wir nicht davon aus, dass die offenen Forderungen nicht bezahlt werden. Sollte sich entgegen unserer Annahme herausstellen, dass es Zahlungsausfälle gibt, die explizit durch Crowdhouse aufgrund der späten Zustellung verschuldet wurden, wird Crowdhouse Sie als Miteigentümer/in schadlos halten. 

Nebenkosten sind gemäss dem Verursacherprinzip geschuldet. Die entsprechenden Kosten sind angefallen und müssen dementsprechend bezahlt werden. Trotz einzelner anderslautender Aussagen, die in den Medien publiziert wurden, zweifeln wir grundsätzlich nicht an der Zahlungsbereitschaft der entsprechenden Mieterinnen und Mieter. Allerdings ist hier ganz entscheidend, dass wir diesbezüglich die Kommunikation schnell verbessern und für alle betroffenen Parteien schnell die nötige Klarheit schaffen und gangbare Lösungen (z.B. in Form von Ratenzahlungen) zur Verfügung stellen. Sollte eine Bezahlung trotz dieser Massnahmen ausbleiben, werden wir die rechtlich zur Verfügung stehenden Schritte einleiten.  

Nebenkostenabrechnungen sind im Grundsatz renditeneutral. Es handelt sich um in Rechnung gestellte Kosten von Dritten, die an die entsprechenden Mieterinnen und Mieter weiterverrechnet werden. Diese Kosten müssen Sie als Miteigentümer/in grundsätzlich nicht selbst tragen. Wir gehen aktuell davon aus, dass die offenen Forderungen auch bezahlt werden. Sollte sich entgegen unserer Annahme herausstellen, dass es Zahlungsausfälle gibt, die explizit durch Crowdhouse aufgrund der späten Zustellung verschuldet wurden, wird Crowdhouse Sie als Miteigentümer/in schadlos halten. 

Ja. Wir gehen aktuell zwar nicht von ausserordentlichen Zahlungsausfällen aus. Nichtsdestotrotz: Für allfällige Zahlungsausfälle, die auf ein Verschulden von Crowdhouse zurückzuführen sind, werden wir Sie schadlos halten. 

Dank der Arbeit der dediziert eingesetzten Taskforce sind wir heute in der Lage, Nebenkosten bei allen Liegenschaften in Zukunft zeitnah auszustellen. Gleichzeitig haben wir gelernt, dass wir die Abrechnung von Nebenkosten in der Zukunft kommunikativ viel besser begleiten müssen. Schlussendlich werden wir versuchen, die Akontozahlungen – wo möglich – anzupassen, damit sich die Höhe der entsprechenden Nachzahlungsforderungen in Zukunft reduziert. Eine entsprechende Erhöhung der Akontozahlung geht nur mit dem Einverständnis der entsprechenden Mieterschaft. Auch hier sind wir bereits bei der Umsetzung eines deutlich verbesserten kommunikativen Modus operandi. 

Die Überprüfung des Status bezüglich der Nebenkostenabrechnungen ist im Aufgabenkatalog der zuständigen Revisionsstellen nicht explizit definiert. Grundsätzlich war die rechtliche Möglichkeit der Einforderung der entsprechenden Nebenkosten zum Zeitpunkt der Revisionen jederzeit gegeben. Die Revisionsstelle konzentriert sich im Wesentlichen auf die Abrechnungsbestandteile, die für die effektive Performance Ihrer Liegenschaft relevant sind. Die Abrechnung der Nebenkosten ist grundsätzlich renditeneutral.

Aus rein rechtlicher Sicht können Nebenkosten in einem Zeitraum von 5 Jahren abgerechnet werden. Verspätete Abrechnungen kommen in der Branche immer wieder vor, entsprechen aber nicht dem eigentlichen Usus und auch nicht unserem Qualitätsverständnis. Wir verstehen, dass eine späte Zustellung der Nebenkostenabrechnung Mieterinnen und Mieter in Bedrängnis bringen kann – insbesondere, wenn mehrere Jahre kumuliert abgerechnet werden. Neben dem operativen Prozess, der in der Zwischenzeit angepasst wurde, liegt hier insbesondere bei der kommunikativen Begleitung erhebliches Verbesserungspotential und wir werden die kommunikative Begleitung zukünftig verbessern.  

Als Crowdhouse erkannt hat, dass die aufgelaufenen Nebenkostenabrechnungen nicht durch eigene Ressourcen abgebaut werden können, wurde eine entsprechende Taskforce gegründet, welche bis heute von externen Spezialisten unterstützt wird. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch mehrere Personen von Ihren Aufgaben entbunden. In der Folge wurden die Teamleitungen neu besetzt. Die Taskforce hat innerhalb von 18 Monaten alle Rückstände operativ abgebaut und sichergestellt, dass Nebenkostenabrechnungen in Zukunft zeitnah verschickt werden können. 

Oberste Priorität hat die enge kommunikative Begleitung der entsprechenden Operationen. Hier liegt zweifelsohne das grösste Verbesserungspotential. In der Zwischenzeit haben wir eine dedizierte Hotline für Anliegen bezüglich Nebenkostenabrechnungen eingerichtet. Gleichzeitig werden wir Mieterinnen und Mieter proaktiv kontaktieren, um offene Fragen zu klären und individuelle Lösungen anzubieten, wo immer solche gewünscht werden. Dort wo möglich, werden wir versuchen, die Akontozahlungen nach oben anzupassen. Bei vielen Kostensteigerungen sind uns als Verwaltung aber die Hände gebunden. Überall dort, wo wir Einfluss nehmen können, werden wir mit gezielten Massnahmen versuchen, die Kosten für unsere Mieterinnen und Mieter zu reduzieren.

Die Akontozahlungen wurden basierend auf branchenüblichen Werten und Standards für die Erstvermietung festgelegt oder von bestehenden Mietverträgen übernommen. Aufgrund der verspäteten Abrechnungen wurden Unterschiede zwischen Akontozahlungen und Nachzahlungen erst zum jetzigen Zeitpunkt erkannt und kommuniziert. Im Zuge der abschliessenden Zustellung der ausstehenden Nebenkostenabrechnungen wurden allen betroffenen Mieterinnen und Mieter vorgeschlagen, entsprechende Akontozahlungen zu erhöhen. 

Nein. Die entsprechenden Abrechnungen wurden zwar spät, aber ordnungsgemäss und korrekt erstellt. Dass die Verunsicherung und der Unmut bei Mieterinnen und Mietern gross ist, ist verständlich und zu einem Grossteil der unglücklichen Kommunikation geschuldet. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit besteht nun darin, bestehende Missverständnisse auszuräumen. Diesbezüglich garantieren wir allen Mieterinnen und Mieter vollste Transparenz über alle Abrechnungen und Belege und stehen ihnen für Abklärungen bezüglich ihrer Nebenkostenabrechnungen vollumfänglich zur Verfügung. 

Ja. Es gibt verschiedene Aspekte der aktuellen Berichterstattung, die aus unserer Sicht rechtlich problematisch sind. Das bezieht sich insbesondere auf die Aussagen von Nationalräten Jacqueline Badran und mehrere publizierte Leserkommentare auf Blick und Inside Paradeplatz. Crowdhouse hat entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet, die auch zu ersten Resultaten geführt haben:

• Verleumderische Aussagen von Frau Badran wurden aus dem Blick-Artikel entfernt
• Alle Kommentare beim Blick-Artikel wurden entfernt
• Die Kommentarfunktion wurde beim entsprechenden Artikel deaktiviert
• Verleumderische und rassistische Kommentare wurden auf Inside Paradeplatz gelöscht

Nein. Die diesbezüglichen von Inside Paradeplatz initiierten Aussagen sind falsch. Crowdhouse hat im Zuge der im Frühling 2022 definierten Strategie angefangen, sich neu zu organisieren. Wesentlicher Bestandteil dieser Strategie war die Auslagerung der Software-Entwicklung in die von den gleichen Aktionären gehaltene Propportunity AG. Diesbezüglich haben wir auch im Vorfeld der Lancierung der Plattform Propportunity ausführlich kommuniziert. Im Zuge dessen gab es auch geplante personelle Veränderungen bei der Crowdhouse AG, die bei weitem nicht dem von Herrn Hässig behaupteten Ausmass entsprechen. Auch die Behauptung, dass Crowdhouse ein halbes Dutzend Akquisiteure über Nacht auf die Strasse gestellt hat, ist schlichtweg gelogen.

Aufgrund der hohen Anzahl an Anfragen war es uns wichtig, die gesamte Kommunikation von vornherein über einen einzigen Kanal zu steuern. Herr Meier hat in seiner Rolle als Mediensprecher die Repräsentation unseres Unternehmens übernommen – so, wie es für solche Fälle vorgesehen ist. Sämtliche Stellungnahmen und Aussagen wurden immer in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung veröffentlicht. Wir verstehen, dass die aktuelle Situation «Chefsache» ist und möchten Ihnen an dieser Stelle versichern, dass sowohl Herr Plantak wie auch Herr Gjeloshi Ihnen jederzeit persönlich für sämtliche Auskünfte zur Verfügung stehen.

Davon gehen wir nicht aus. Entsprechende Berichterstattung bezieht sich in erster Linie auf unsere Tätigkeit als Verwaltung und unsere diesbezügliche Beziehung zu unseren Mieterinnen und Mieter. Wir erachten es als wenig realistisch, dass Sie direkt von Medien angeschrieben werden. Falls Sie dennoch Medienfragen erhalten, bitten wir Sie, diese an uns weiterzuleiten. Wir übernehmen die volle Verantwortung für den entstandenen Reputationsschaden und sehen uns in der Pflicht, mit unserem Namen für eine schnellstmögliche Beruhigung der Situation und Klärung aller Umstände zu sorgen.

Nein. Die bundesgerichtliche Berechnung der zulässigen Nettorendite unterscheidet sich wesentlich von der von uns ausgewiesenen Eigenkapitalrendite. Dementsprechend sind die beiden Renditedefinitionen nicht vergleichbar. Gleichzeitig sind liegenschaftsspezifisch immer auch die in Art. 269a OR festgelegten Ausnahmen bei der Beurteilung der Rendite zu berücksichtigten. Der Vorwurf von Frau Badran und ihre Kritik an Crowdhouse ist nicht neu. Sie hat bereits vor Jahren eine Interpellation zur Gesetzeskonformität von Crowdhouse eingereicht, die am 31. Januar vom Bundesrat beantwortet wurde. Entsprechende Stellungnahme des Bundesrats können Sie hier nachlesen: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20174005