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- Immobilien-Barometer 2023
- Vielversprechende C-Lagen
- Zusammenhang Leitzinsen und Wohnkosten
Was beschäftigt private Immobilienbesitzer und Immobilienbesitzerinnen im Jahr 2021? Um diese Frage etwas genauer unter die Lupe nehmen zu können, haben wir über 180 Teilnehmer und Teilnehmerinnen dazu befragt. Aus dieser Befragung ist der Crowdhouse Immobilien-Barometer 2021 entstanden.
Inhalt
Rund zwei Drittel der Befragten geben an, erfahren mit dem Kauf einer Immobilie und der Investition in ein Immobilien-Anlageprodukt zu sein. Geht es hingegen um den Verkauf, geben über drei Viertel an, eher keine oder gar keine Erfahrungen zu haben.
Der Immobilienmarkt ist für den grössten Teil der privaten Besitzerinnen und Besitzer gelegentlich ein Thema. Rund 40% beschäftigten sich aktiv oder sehr aktiv mit dem Geschehen. Für einen kleinen Teil ist der Markt nur selten oder nie ein Thema, das sie aktiv verfolgen.
Hinsichtlich dieser Frage ist der Grossteil der Befragten beruhigt bis optimistisch. Nur 6% aller Befragten gehen davon aus, dass die Preise in den nächsten 12 Monaten tendenziell fallen. Über die Hälfte aller Befragten gehen von eher steigenden Preisen aus. 37% prognostizieren eine Seitwärtsbewegung.
Rückblick: Preisentwicklung von Immobilien im Jahr 2020
Im Corona-Jahr 2020 haben Wohnrenditeliegenschaften in der Deutschschweiz im Vergleich zum Vorjahr gesamtheitlich betrachtet deutlich weniger und zu minimal gestiegenen Preisen den Besitzer gewechselt. Zu diesem Schluss kommt eine Index-Auswertung von Crowdhouse. Insbesondere in der Grossregion Zürich und in den Städten Zürich, Basel und St. Gallen haben die Preise im Corona-Jahr 2020 angezogen. In der Stadt Zürich war die durchschnittliche Bruttorendite um 0,44 Prozentpunkte tiefer als noch 2019. Im restlichen Kanton betrug der Rückgang 0,2 Prozentpunkte. Auch in der Stadt Basel (-0,38 Prozentpunkte) und St. Gallen (-0,24 Prozentpunkte) waren Investoren bereit, verhältnismässig höhere Preise für die in Aussicht stehenden Mieterträge zu bezahlen. Im Vergleich zum Jahr 2019 wurde rund 1⁄3 weniger Transaktionen registriert.
Anhand dieser Aussage wurden hier die Attribute «sicher», «riskant» und «überbewertet» abgefragt. Mehr als zwei Drittel der Befragten betrachten denSchweizer Markt für Rendite-Immobilien als überbewertet. Das Vertrauen in dessen Sicherheit ist aber trotzdem gross. Nur 10% empfinden den Markt als (eher) unsicher.
Zwei Drittel aller Befragten sind davon überzeugt, dass der Weg zu guten Immobilien nur über Beziehungen führt. Grosser Handlungsbedarf besteht auch bezüglich Zugang und Transparenz. Deutlich mehr als die Hälfte empfinden den Markt als intransparent und unzugänglich.
Deutlich am meisten Sorgen bereiten hohe Bewertungen. Auch die aktuelle Leerstandssituation empfindet rund die Hälfte aller Befragten tendenziell als eher besorgniserregend. Ausgeglichen zeigt sich das Resultathinsichtlich bevorstehender Pflichtsanierungen. Am wenigsten Sorgen bereiten den Befragten Eigentümerinnen und Eigentümer Mietpreisreduktionen, Zinsrisiken und fehlende Zuwanderung.
Die Pandemie sorgt hier für Verunsicherung. Die Befragung ergab keine deutliche Tendenz. Eine kleine Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Wert von Immobilien(eher) nicht beeinflussen werden.
Noch ausgewogener sind die Antworten bezüglich der erwarteten Auswirkungen der Pandemie auf Immobilienbesitzer. Vergleichbar grosse Gruppen gehen davon aus, dass es keinen spürbaren Einfluss geben wird (38%) bzw. dass spürbare Konsequenzen auftreten werden (35%). Rund ein Viertel der Befragten ist sich hinsichtlich der Konsequenzen unschlüssig.
Die Befragten gehen grossteils davon aus, dass die Digitalisierung in den letzten 5 Jahren den Markt geprägt hat. 80% der Befragten geben an, dass Digitalisierung den Markt in den letzten 5 Jahren verändert hat – 40% bezeichnen diese Veränderung als stark.
Der Grossteil der Befragten wünscht sich, dass der Digitalisierungs-Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt wird. Drei Viertel aller Befragten wünschen sich dabei mehr Digitalisierung im Bereich Rendite-Immobilien.
Hier wurden verschiedene Themen bezüglich des Wunsches nach digitaler Veränderung abgefragt. Den grössten Bedarf dafür sehen die Befragten in den Bereichen Marktdaten, Angebot und Bewirtschaftung. Rund die Hälfte aller Befragten wünscht sich bessere digitale Lösungen für den Verkauf.
“Der Markt für Rendite-Immobilien ist seit längerem ein Verkäufermarkt”
Das bedeutet: Aktuell gibt es ein Übergewicht an Käufern gegenüber Verkäufern. Ein Trend, der sich durch Corona tendenziell verstärkt hat. Die entsprechende Ausgangslage spiegelt sich auch in den Daten wider. Die Erfahrung der meisten Teilnehmer/innen bezieht sich in erster Linie auf Kauf- und Investitionsprozesse. Fehlende Zugänge, grosse Käuferkonkurrenz und damit einhergehende hohe Bewertungen dominieren die aktuelle Marktwahrnehmung. Insbesondere auf der Angebotsseite besteht der Wunsch nach besseren digitalen Lö-sungen und vereinfachten Marktzugängen. In einem als sicher empfundenen Marktumfeld bleibt die Corona-Pandemie ein konstanter Unsicherheitsfaktor. Über die entsprechenden Auswirkungen gehen die Meinungen bei privaten Besitzerinnen und Besitzern stark auseinander.
Fazit
Zur Zeit bereiten den Eigentümern von Schweizer Rendite-Immobilien speziell hohe Bewertungen und Leerstände Bauchschmerzen. Trotz diesen Sorgen wird bei den Preisen eine stabile Entwicklung erwartet.